Bereits in den frühen Morgenstunden ist es wegen der Streiks der Lokführergewerkschaft GDL zu erheblichen Behinderungen im Berufsverkehr gekommen. Mehrere überfüllte S-Bahnen stauten sich etwa auf den Strecken in Richtung Münchner Innenstadt.
Bei der S-Bahn gab es einen reduzierten Fahrplan, nach dem alle 40 bis 60 Minuten ein Zug fahren sollte. Doch von 7.45 Uhr an fuhr stellenweise überhaupt keine S-Bahn mehr. "Wir haben auf ein Notfallprogramm umgestellt, das noch andauert", so ein S-Bahn-Sprecher. Zwischen Ostbahnhof und Hackerbrücke gebe es einen Pendelverkehr. Um 6.30 Uhr ist es außerdem noch zu einem Stellwerkschaden gekommen. Der sei, so der Sprecher, mittlerweile behoben.
Auf den Außenästen des S-Bahn-Netzes würden außerdem streikende Lokführer mit den S-Bahnen die Gleise blockieren. "Vor allem der Münchner Westen ist davon betroffen", so der S-Bahn-Sprecher. Derzeit können die S4 nach Maisach, S5 nach Herrsching und S6 nach Starnberg nicht fahren. "Die S8 zum Flughafen aber fährt", so der Sprecher.
Auch die meisten Reisenden am S-Bahn-Gleis nahmen die Situation gelassen, etliche waren wesentlich früher als sonst zur Arbeit gefahren. Andere stiegen auf die U-Bahn um oder gingen zu Fuß zur Arbeit.
Die Meldung, es seien Personen im Bereich der Donnersbergerbrücke auf dem Gleis, hat sich mittlerweile als Falschmeldung herausgestellt.