Risikomanagement:Zielstrebig

Johannes Jaspersen kommt aus einer Professorenfamilie. (Foto: Stefan Heigl)

Johannes Jaspersen ist einer der jüngsten Professoren

Johannes Jaspersen, 31, Junior-Professor am Institut für Risikomanagement und Versicherung der LMU:

Dass er nach dem Abitur studieren würde, war für Johannes Jaspersen eigentlich immer klar. Die Vorstellung, sich eingehend mit einem Thema beschäftigen zu können, intensiver als in der Schule, reizte ihn, wie er erzählt. Sein Vater ist Hochschulprofessor, man könnte also meinen, dass er von seinem Sohn eine akademische Laufbahn erwartet habe. "Nein", sagt Jaspersen, "mein Weg war nicht vorgezeichnet, aber meine Eltern haben mich immer sehr unterstützt." Er findet, dass man grundsätzlich beruflich machen sollte, was einem Spaß bringt und dass man sich nichts von außen vorschreiben lassen sollte.

Allerdings, so fügt er hinzu, unter dem Nebenaspekt, dass man später auch davon leben könne. Er hat schon immer lieber gelesen als gebastelt, ein Handwerk zu lernen wäre also für ihn keinesfalls in Frage gekommen. Mit erst 31 Jahren gehört Jaspersen zu den jüngsten Professoren der LMU. Seinen Weg vom Abitur zur Promotion in Betriebswirtschaftslehre und schließlich zur Professur hat er sehr stringent verfolgt. Rückblickend denkt Jaspersen, dass er sich ein wenig mehr Zeit hätte lassen können. Manchmal seien die studentischen Hilfskräfte, die für ihn arbeiteten, älter als er gewesen. "Es ist kein Riesenvorteil so jung zu sein."

© SZ vom 04.06.2019 / bub - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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