Rettungseinsatz:Heißluftballon geht im Starnberger See nieder

Die Retter von DLRG und Wasserwacht haben die achte Passagiere und den Ballonfahrer aus dem Korb geholt und aus dem Wasser gefischt. (Foto: DLRG)

Dramatische Rettungsaktion auf dem Starnberger See: Ein Heißluftballon musste am Samstagnachmittag notwassern, nachdem das Gas ausgegangen war. Sieben der acht Passagiere im Alter zwischen 14 und 62 Jahren konnten die Retter aus dem Korb bergen, bevor er auf dem Wasser aufsetzte. Der achte Fluggast und der Ballonfahrer wurden aus dem kaum mehr als zehn Grad kalten Wasser gefischt. Der Passagier verletzte sich an der Hand und musste mit einer Unterkühlung in ein Krankenhaus gebracht werden. An der Rettungsaktion waren vier Hubschrauber sowie sieben Wasserwachten und DLRG-Stationen beteiligt.

Der Ballon war laut Polizei in Tutzing gestartet, die Rundfahrt über den See sollte 90 Minuten dauern. Der Fahrer gab an, Treibstoff für zwei Stunden an Bord gehabt zu haben. Weil entgegen der Wettervorhersage Windstille herrschte, hing der Ballon über dem Wasser fest. Die Retter wollten ihn zunächst an einem Seil ans Ufer schleppen - ohne Erfolg. Die Polizei hat den Ballon sicherstellen lassen und die Staatsanwaltschaft eingeschaltet.

© SZ vom 17.10.2016 / dac - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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