"Queen of the World" im Hofbräuhaus:Qualen der Schönheit

Trotz frostigen Temperaturen und Kopfsteinpflaster: 45 leicht bekleidete junge Kandidatinnen für die "Queen of the World" gastieren im Hofbräuhaus.

Philipp Crone

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45 Kandidatinnen für die "Queen of the World" gastieren im Hofbräuhaus.Mit konzentrierter Miene und gesenkten Köpfen schreiten die schönen Frauen über das Platzl. Ihr Problem ist das Kopfsteinpflaster. Keine der 45 leicht bekleideten jungen Damen schafft es, in souveränem Gang mit den Pfennigabsätzen über den unebenen Boden zu stolzieren. Die wackelige Fortbewegung schlägt gleich auf den Gesamteindruck.Text: Philipp Crone Fotos: Alessandra Schellnegger

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Beim Aussteigen aus dem Bus verrutscht den Schönheitsköniginnen von Schweden und China vor lauter Gleichgewichtssuche das Lächeln, kurz darauf gefriert es den Damen aus Portugal und Argentinien ganz. Bei solch ungewohnt frostigen Temperaturen posiert es sich eben mehr zittrig als geschmeidig für die Fotografen.

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Eine Passantin schüttelt den Kopf: "Die gefallen mir nicht, sind ja viel zu dürr." Nur Busen würde eben nicht reichen, sagt sie. Ein älterer Mann blickt ganz besorgt: "Die holen sich ja noch eine Lungenentzündung." Für die Digicams der Touristengruppen ist das Motiv trotzdem ein Muss.

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Drinnen wird es anschließend ein wenig herzlicher für die Schönheiten aus mehr als 40 Ländern.

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Um sich im Hofbräuhaus zu München am Dienstag bei der Promotion-Tour der Öffentlichkeit präsentieren zu dürfen, mussten sich die Kandidatinnen zunächst im Internet bewerben und dann ...

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... den nationalen Wettbewerb der "Queen of the World" gewinnen. Seit dem Jahr 1988 wird neben der "Miss World" jährlich auch die "Königin der Welt" erkoren - Roxana Curelea aus Rumänien gewann 2007.

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Stephanie Stadler, Abgesandte Österreichs, gibt sich bisher keine Blöße. Ihr Lächeln wirkt echt, ihre Begeisterung auch. "Es ist doch schön, wenn man in den Zeitungen ein Bild von sich sieht." Trotzdem reicht es der 22-Jährigen so langsam mit der Bus-Tour.

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Seit dem 3. Dezember sind sie unterwegs. Noch sind es vier Tage bis zur Wahl. Stadler sagt: "Die Stimmung ändert sich, viele sind jetzt nervös und angespannt." Und schnell überfordert ...

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Den Maßkrug fürs Foto können die meisten nur ein paar Sekunden halten, und an die deftige Speisekarte wagt sich niemand heran. Mit spitzen Fingern zupfen die Grazien lieber weißen Teig aus den Brezen.

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Als Miss Malta für ein Foto genüsslich in eine Schweinshaxe beißen will, schüttet sie sich dabei fast die Bratensoße auf die Schärpe. Manager Christian Trageser ruft. "Die kostet 200 Euro!"Mit teuren Schärpen, perfekt gestylten Kleidern und aufwendigem Make-Up ist man wohl grundsätzlich im Hofbräuhaus nicht ganz am richtigen Platz.

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Und nach den mäßig interessierten Blicken der Gäste unter den vielen Stammtischschildern zu urteilen, scheint es hier sowieso nichts Schöneres als eine frische Mass samt Schweinsbraten zu geben.(SZ vom 10.12.2008/af)

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