"Parking Day":Radl statt Auto

Bei der Aktion zum "Parking Day" musste der ADAC anrücken. (Foto: Catherina Hess)

Der ADFC will den Platz am Straßenrand anders nutzen

Dass ADAC und ADFC kooperieren, passiert selten. Der Automobilclub positioniere sich inhaltlich in den entscheidenden Fragen doch gänzlich anders als der Allgemeine Deutsche Fahrradclub, sagt Andreas Groh, Vereinsvorsitzender des Kreisverbands München. Nun war es ausgerechnet einer der gelben Abschleppwagen, der in der Herzog-Wilhelm-Straße dem ADFC zu Hilfe gekommen war. Er hievte dort ein Auto auf seine Ladefläche, das im Halteverbot stand. Auf einer Fläche, die der Verein am Freitag eigentlich für seine Aktion zum "Parking Day" nutzen wollte.

Da der freundliche Abschleppmann aber fast zwei Stunden brauchte, bis er schließlich im Hackenviertel eintraf, hatten die Radl-Aktivisten ihre Aktion kurzerhand auf die andere Straßenseite verlegt. Eine aus PVC-Rohren zusammengebastelte Konstruktion, die entfernte Ähnlichkeit mit der Silhouette eines großen Pkw hatte, stand dort, um eine "flächeneffiziente Nutzung von Parkraum" anzumahnen. Die üblicherweise zwölf für ein Auto "verschwendeten" Quadratmeter, ließen sich laut ADFC viel sinnvoller nutzen. Etwa um darauf zehn Fahrräder abzustellen - oder vier Lastenräder.

© SZ vom 16.09.2019 / pvn - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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