Opfer des Erdbebens:Münchnerin in Haiti getötet

Die 26-jährige Münchnerin Olivia-Elisa B. ist offenbar unter den Trümmern eines Hotels in Haitis Hauptstadt Port-au-Prince ums Leben gekommen.

Bei dem schweren Erdbeben in Haiti ist offenbar auch eine 26-jährige Münchnerin ums Leben gekommen. Wie die Münchner Abendzeitung berichtet, wurde die Frau, die in dem Inselstaat Verwandte besuchen wollte, tot aus den Trümmern des Hotels Montana in Haitis Hauptstadt Port-au-Prince gezogen.

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Weder das Auswärtige Amt noch das Bayerische Landeskriminalamt wollten bislang bestätigen, dass sich unter den in Haiti vermissten Deutschen auch eine Münchnerin befindet. Freunde der jungen Frau suchen aber über das Internet nach ihr.

Olivia-Elisa B. hat 2009 an der Münchner Akademie Mode und Design (amd) ihren Abschluss gemacht. Dort weiß man um das ungewisse Schicksal der jungen Frau, möchte aber nicht darüber sprechen. Die 26-Jährige hielt sich vermutlich zum Zeitpunkt des Erdbebens im - nun verwüsteten - Hotel Montana in Port-au-Prince auf. Seit dem Erdbeben gibt es kein Lebenszeichen von der Modeschülerin, einem Adoptivkind mit französischen und brasilianischen Wurzeln.

In einem Internetblog erbitten Freunde Informationen. "Wenn irgendjemand nur das kleinste Detail weiß, lasst es uns bitte wissen." In Haiti werden laut Auswärtigem Amt derzeit 13 Deutsche vermisst. Allein im eingestürzten Hotel Montana vermuten die Retter noch rund 200 Tote unter den Betonmassen.

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