Die christlichen Kirchen in Deutschland haben am Sonntagabend in München an einen ökumenischen Meilenstein erinnert: Am 7. Dezember 1965, vor 50 Jahren, hatten Papst Paul VI. und Athinagoras I., der Patriarch von Konstantinopel, die bei der Kirchenspaltung von 1054 ausgesprochene gegenseitige Exkommunikation für unwirksam erklärt und damit Ost- und Westkirchen einander angenähert. Zur Feierstunde in der griechisch-orthodoxen Allerheiligenkirche an der Ungererstraße kamen neben Metropolit Augoustinos und Reinhard Marx, dem Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, auch der evangelische Ratsvorsitzende Heinrich Bedford-Strohm sowie Metropoliten der russisch-, bulgarisch- und rumänisch-orthodoxen Kirchen zusammen. Papst Franziskus hatte zuletzt betont, zwischen Katholiken und Orthodoxen gebe es keine unüberwindbaren Streitfragen.
Ökumene:Kirchen feiern Annäherung
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