Die Mensa der LMU an der Leopoldstraße startet pünktlich zum Sommersemester 2012 mit einem neuen Konzept. Selbstbedienung und Nudelbar sind die Zauberworte. Aber das neue Angebot kommt nicht bei allen Studenten gut an Das Studentenwerk bietet seit Montag im Schweinchenbau an der Leopoldstraße Selbstbedienung und Frontcooking an. Die Speisen werden nicht in der Großküche, sondern vor den Augen der Studenten zubereitet. Anschließend kann sich jeder Student aufladen so viel er möchte. Festpreise gibt es hier nicht mehr, gezahlt wird ab sofort pro Gramm.
Dem Andrang an den Treppenaufgängen eins und zwei nach zu urteilen, ist die neue Idee ein Erfolg. "Wir wollten mehr Abwechslung und das Essen hochwertiger präsentieren", sagt Tobias Grau. Der Bereichsleiter der LMU-Mensen beim Studentenwerk
Das Studentenwerk hat mit seinem Angebot auf die Wünsche der Studenten reagiert. Dazu gehören auch "High-End-Produkte", die Rhabarbermousse im Klarsichtplastikbecher zum Beispiel, garniert mit frischen Erdbeeren. Oder Smoothies mit Mangos, Bananen oder roten Beeren.
Doch High End hat seinen Preis. Auch am neuen Selbstbedienungsschalter. Vor allem das Bezahlen pro Gramm irritiert die meisten Studenten - und führt zu manch unerfreulicher Überraschung an der Kasse. Die Hauptgerichte und Desserts kosten 85 Cent pro 100 Gramm. "Das ist ja eine Frechheit. Für so ein paar Nudeln zahl' ich vier Euro", schimpft einer, "das ist voll teuer", klagt ein anderer Tischnachbar.
Das Salatbuffet ist schon länger ein Selbstbedienungsbereich. Dort hat es anfangs auch Probleme mit der Einschätzung der Menge und der Preise gegeben. Bereichsleiter Tobias Grau meint: "Die Umstellung braucht ihre Zeit."
Und wem die ganzen Neuerungen überhaupt nicht schmecken, für den gibt in der LMU-Mensa auch weiterhin altbewährte Gerichte mit Festpreis. So wie die Currywurst für 1,40 Euro.