Kooperation für neues Gymnasium

Nun ist es offiziell: Die Stadt München und der Landkreis Dachau bauen ein gemeinsames Gymnasium. Einen entsprechenden Antrag haben sowohl das Finanz- wie auch das Kultusministerium jetzt genehmigt. Die Schule wird in der Gemeinde Karlsfeld entstehen. München beteiligt sich finanziell dabei lediglich am Bau, der eine hohe zweistellige Millionensumme kosten soll. Der Landkreis Dachau wird für die laufenden Kosten verantwortlich sein, der Freistaat betreibt das Gymnasium. "Im Einzugsgebiet von Karlsfeld stoßen die umliegenden Gymnasien an die Grenzen ihrer räumlichen Kapazitäten", erklärte Kultusminister Ludwig Spaenle (CSU). Ziel sei es, auch künftig allen interessierten Schülern im Ballungsraum München und Dachau die Chance zu eröffnen, ein Gymnasium zu besuchen. Besonders die Karlsfelder dürfte die Nachricht freuen: Seit elf Jahren schon hält die Gemeinde ein Grundstück in fußläufiger Nähe zum Bahnhof vor. Doch bislang war es dem Landkreis Dachau nicht gelungen, einen entsprechenden Bedarf nachzuweisen. Die Schule soll in jedem Jahrgang fünf Parallelklassen bekommen. Experten rechnen damit, dass drei davon aus dem südlichen Landkreis Dachau und zwei aus dem nördlichen Stadtgebiet kommen. Für München ist die Kooperation ein Novum. Bisher hat sie zwar auch schon Schulen außerhalb der Stadtgrenzen gebaut, ist dann aber als Sachaufwandsträger aufgetreten. In Karlsfeld handelt es sich um einen freiwilligen Zuschuss.