Neue Initiative der ÖDP:Anträge zur Abschaltung des Heizkraftwerks

Die ÖDP startet parallel zu ihrem Bürgerbegehren für den Ausstieg Münchens aus der Kohleverbrennung eine neue Initiative im Stadtrat. Mit einem Paket von vier Anträgen will die Fraktion erreichen, dass der entsprechende Block im Heizkraftwerk Nord so schnell wie möglich abgeschaltet wird. Die ÖDP beruft sich unter anderem auf eine Gesetzesänderung des Bundes beim Thema Kraft-Wärme-Kopplung Anfang Dezember. Gaskraftwerke würden nun stärker gefördert, dazu sei der Preis dieses umweltfreundlicheren Rohstoffs 2015 stark gefallen. Deshalb müsse der Betreiber, also die Stadtwerke München, seine wirtschaftlichen Berechnungen entscheidend verändern und umgehend ein Gaskraftwerk bauen, fordert die ÖDP. Dafür sei eine neue Studie zum Ausstieg aus der Kohle nötig. Die aktuelle bescheinigt den Stadtwerken Verluste von bis zu 600 Millionen Euro, falls sie umgehend den Kohleblock abschalten würden. Technisch könnte der Block bis 2035 laufen.

© SZ vom 18.12.2015 / heff - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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