Neue Broschüre:Tipps für Flüchtlingshelfer

Wie kann man Flüchtlingen helfen, die in die Nachbarschaft ziehen? Was sind Asylotheken? Kann ein Asylsuchender einfach zum Arzt gehen? Wo findet man Ansprechpartner, wenn man sich engagieren möchte? Das sind einige Frage, die sich derzeit wohl viele hilfsbereite Menschen in München stellen. Um Ehrenamtlichen, Helferkreisen und Kirchengemeinde eine Orientierung zu bieten, hat das Erzbischöfliche Ordinariat München und der Diözesan-Caritasverband München eine hilfreiche Informationsbroschüre herausgebracht. Die erste Ausgabe ist bereits vor zwei Jahren erschienen, 25 000 Stück hat die Caritas seitdem verteilt. Doch nun hat sie die Broschüre vollständig überarbeitet, aktualisiert und ergänzt. Denn nicht nur die rechtlichen Rahmenbedingungen in der Asylpolitik ändern sich laufend, in der vergangenen Zeit sind auch viele neue Hilfsangebote entstanden.

Die Broschüre vermittelt Helfern einen guten Überblick über den Ablauf des Asylverfahrens, rät aber auch, sich bei Rechtsfragen an professionelle Beratungsstellen oder Juristen zu wenden. Erklärt wird in dem Heft zudem, welche sozialen Leistungen Flüchtlinge erhalten, dass schwangere Asylsuchende Anspruch auf bestimmte Leistungen wie einen Gutschein für Kleidung haben, und wie Flüchtlinge ein Bankkonto eröffnen können. Darüber hinaus kann man anhand von konkreten Beispielen auch erfahren, welche Möglichkeiten es gibt, sich zu engagieren, von Patenschaften über Sprachkurse bis hin zu Freizeitaktivitäten und dem Projekt der Asylotheken, bei dem Büchereien spezifische Angebote wie Wörterbücher oder Bücher in verschiedenen Muttersprachen zur Verfügung stellen.

Die neu überarbeitete Broschüre "Flüchtlinge und Asylbewerber begleiten und unterstützen" kann man bei der Caritas München bestellen oder sich im Internet herunterladen unter www.caritas-nah-am-naechsten.de.

© SZ vom 25.04.2016 / inra - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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