Nazi-Parolen:Polizei ermittelt wegen rechter Straftaten

Zu zwei rechten Straftaten im Münchner Westen sucht der Staatsschutz der Polizei (Telefon 089/29100) Zeugen. Einer der Vorfälle soll sich nach Informationen der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (Rias) Bayern bereits am 4. Dezember in einem Bus ereignet haben. Dort pöbelte ein Mann antisemitisch. Als ein Fahrgast den Judenhasser zur Rede stellte, bedrohte der Unbekannte zunächst ihn, dann auch die anderen Businsassen mit dem Tod. Zeugen und Betroffene des Vorfalls werden jetzt gesucht, ebenso Personen, die zwischen Donnerstag und Freitag Verdächtiges rund um die Blutenburg beobachtet haben. Dort wurden nämlich nach Polizeiangaben ein Stromverteilerkasten und der Zehentstadel mit Nazi-Parolen und -Symbolen beschmiert. Der Sachschaden beläuft sich auf mehrere tausend Euro. Erst in der Nacht zuvor hatte die Polizei eine achtköpfige Neonazi-Gruppe gestoppt, als diese durch Pasing ziehen wollte.

© SZ vom 16.01.2020 / bm - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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