Nahverkehr:Neuer MVV-Tarif kommt frühestens im Juni 2019

Die geplante Reform der Tarifstruktur im MVV wird sich um mindestens ein halbes Jahr verzögern. Sie könne frühestens im Juni 2019 in Kraft treten, sagte Norbert Specht, beim MVV Leiter Marketing und Tarif, als er am Dienstag im Stadtrat den Sachstand der Reform vorstellte. Der Zeitplan sieht vor, dass im Februar der Lenkungskreis erneut über Details der Reform berät; sie sollen am 9. März dann die Gesellschafterversammlung und der Verbundrat in einer Sondersitzung beschließen. Anschließend sollen sich die Kreistage der Landkreise im MVV-Gebiet sowie der Münchner Stadtrat mit dem neuen Tarifmodell befassen. Erst danach können die Verkehrsunternehmen wie Bahn und MVG damit beginnen, die Software für den Ticketverkauf an den neuen Tarif anzupassen, wie Specht erläuterte. Die Reform kann somit nicht vor Juni 2019 umgesetzt werden. Dies setzt allerdings voraus, dass sich Stadt, Freistaat und Landkreise über bisher strittige Punkte einig werden. dazu zählen der Preis für die geplante Innenraum-Flatrate und die Finanzierung eines verbundweiten Sozialtickets. Für Letzteres muss vor allem der Freistaat noch gewonnen werden. Der lehnte eine Beteiligung bisher strikt ab.

© SZ vom 31.01.2018 / schub - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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