Nachruf:Rolf Schirmer ist gestorben

30 Jahre lang hat er maßgeblich am Bau der Münchner U-Bahn mitgewirkt, der Großteil des Netzes entstand in dieser Phase. Jetzt ist Rolf Schirmer, der frühere Leiter des städtischen U-Bahn-Referats gestorben. Schirmer arbeitete von 1964 bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1998 für die Stadt. Seit 1968 war er im U-Bahn-Referat tätig, fünf Jahre davon als Behördenleiter. Schirmer war ganz vorne mit dabei, als in München die ersten U-Bahn-Röhren ausgehoben wurden - Start war 1965 am heutigen Bahnhof Nordfriedhof gewesen. Dass für den Bau des Netzes, das inzwischen auf mehr als 100 Kilometer Länge angewachsen ist, ein eigenes Referat (also ein "Stadtministerium") gegründet wurde, zeigt die Bedeutung des Vorhabens in der damaligen Stadtpolitik - die Reste dieses Referats bilden heute nur noch eine Abteilung im Baureferat. In Schirmers Amtszeit fällt die erste Streckeneröffnung zwischen Kieferngarten und Goetheplatz (U 6) im Jahr 1971 wie die Inbetriebnahme der U 3 kurz später, der Linien U 1 und U 2 Anfang der Achtzigerjahre und schließlich ab 1984 auch der U 4/U 5. Schirmer, der Inhaber der Medaille "München leuchtet" war, verfasste zahlreiche Fachpublikationen.

© SZ vom 07.12.2018 / dh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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