Nachruf:Das Münchner Rudern verliert Jutta Deuschl

"Wortgewandte Seele, Kämpferin und Inspiration“: Jutta Deuschl widmete sich auch nach ihrer aktiven Karriere dem Rudersport mit viel Leidenschaft. (Foto: MRC1880/oh)

Jutta Deuschl liebte das Wasser, über das sie so oft mit dem Boot glitt. In den Neunzigerjahren wurde Rudern ihr Lebensinhalt, in die Wiege gelegt vom Vater, zunächst auf der Ruhr bei der Mülheimer Ruder-Gesellschaft. Deuschl gewann zahlreiche Regatten und deutsche Meistertitel, drei Mal qualifizierte sie sich für die Ruder-Weltmeisterschaft. 1995 gelang ihr in Tampere/Finnland mit WM-Bronze im leichten Vierer ohne Steuerfrau der größte Erfolg. Nach dem Ende ihrer aktiven Laufbahn engagierte sie sich im Münchener Ruder-Club von 1880 und im Vorstand von Regatta München - als "unsere wortgewandte Seele, Vorbild, Förderin, Kämpferin und Inspiration". Am Dienstag hat Deuschl, 47, die ihren Mann Thomas hinterlässt, den Kampf gegen den Krebs verloren.

© SZ vom 22.01.2021 / sewi - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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