Nach schwerer Krankheit:Alt-OB Erich Kiesl gestorben

Ist gestorben: Der Münchner Alt-OB Erich Kiesl (Foto: Alessandra Schellnegger)

Der frühere Münchner Oberbürgermeister Erich Kiesl ist im Alter von 83 Jahren gestorben. Der CSU-Politiker, der von 1978 bis 1984 an der Spitze der Stadt stand, erlag einer schweren Krankheit.

Der frühere Münchner Oberbürgermeister Erich Kiesl ist im Alter von 83 Jahren gestorben. Der langjährige CSU-Bezirksvorsitzende, der von 1978 bis 1984 an der Stadtspitze stand, erlag in seinem Haus einer schweren Krankheit.

Von 1970 an war Kiesl Staatssekretär im Innenministerium gewesen. 1978 setzte er sich als Nachfolger von Georg Kronawitter (SPD) bei der Wahl zum Münchner Oberbürgermeister mit 51,4 Prozent gegen Stadtkämmerer Max von Heckel durch.

Als OB kurbelte er den Wohnungsbau an, auch in der Verkehrspolitik, vor allem beim U-Bahn-Bau, setzte er Akzente. Auf Kritik stieß allerdings seine restriktive Haltung in der Sicherheitspolitik. Auch der Bau des Kulturzentrums am Gasteig fiel in seine Amtszeit, der von der "Bauland-Affäre" überschattet wurde.

Bei der Stichwahl gegen den erneut angetretenen Kronawitter kam Kiesl 1984 nur auf 41,9 Prozent. 1986 und 1990 wurde der Vater von fünf Kindern in den Bayerischen Landtag gewählt. Die Münchner CSU ernannte ihn zum Ehrenvorsitzenden.

© SZ vom 06.07.2013 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: