Nach Brief von Geschäftsleuten:Kämmerei stundet Wirten Gebühren

Die Stadt erlässt Cafés und Gaststätten für die Dauer der zwangsweisen Schließungen die normalerweise jetzt fälligen Gebühren für Freischankflächen. Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) hat die Stadtkämmerei am Freitag angewiesen, die fälligen Sondernutzungsgebühren fürs Erste zu stunden. Kurz zuvor hatte sich Wolfgang Fischer von City Partner München, einer Vereinigung von Gewerbetreibenden und Wirten der Innenstadt, brieflich an Reiter gewandt und um Unterstützung gebeten. Er war durch den Wirt eines kleinen Straßencafés darauf aufmerksam gemacht worden, dass die Stadt bis Mitte April die Gebühren einfordere, die oft mehrere Tausend Euro betragen. Reiter reagierte umgehend, veranlasste die Stundung der Gebühren und stellte in Aussicht, sie zumindest teilweise auch zu erlassen. Es sei nun abzuwarten, wie lange man die Einschränkungen für die Gastronomie aufrechterhalten müsse. Dann sei auch über Abschläge zu reden. Reiter möchte "natürlich sicherstellen, dass die Wirte nicht mit Gebühren für eine Fläche belastet werden, die sie nicht oder nur eingeschränkt nutzen konnten".

© SZ vom 04.04.2020 / fjk - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: