Museumsviertel:Stadt und Freistaat stärken Kunstareal

Nach Jahren des Stillstands sind sich Rathausspitze und Kultusministerium nun offenbar einig, das Projekt "Kunstareal" im Münchner Museumsquartier voranzutreiben. Münchens Zweiter Bürgermeister Josef Schmid (CSU) kündigte an, sich für die Einführung eines gemeinsamen Museums-Tickets für die städtischen und staatlichen Einrichtungen einzusetzen. "Das ist eine Königsaufgabe, die wir lösen müssen." "Kunstareal" ist das Label für eine Marketing-Strategie, welche Museen, Sammlungen, Hochschulen, Galerien und kulturelle Einrichtungen vernetzen soll. Ein Verbund-Ticket für alle Institutionen gilt als einer der wichtigsten Schritte - was seit zehn Jahren debattiert wird, aber bisher nicht gelang. Schmid sagt, mit Kultusminister Ludwig Spaenle (CSU) habe er "das allerbeste Gefühl", dass in der laufenden Amtsperiode etwas voran gehe. Das Ministerium hält sich mit Versprechen aber zurück. Das Verbund-Ticket solle "mittelfristig" eingeführt werden, teilte ein Sprecher mit. Man stehe mit der Stadt "in einem kontinuierlichen Dialog zur Weiterentwicklung des Kunstareals". Zum Gesamtprojekt bekennt sich Spaenle deutlich: "Wir wollen dieses außergewöhnliche Kunstareal mit seinen Beständen höchster Güte noch stärker ins Bewusstsein rücken."

© SZ vom 15.09.2015 / smüh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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