Münchner Stadtteile: Sendling:Der Nabel Münchens

Großmarkthalle, Heizkraftwerk, Flaucher: München ohne Sendling wäre kaum vorstellbar - denn dann müssten die Münchner auf Vitamine, Wärme und ihre liebste Erholungsmeile verzichten.

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(Foto: Fischhaber)

Sendling ist sicher eines der eigenwilligsten Viertel Münchens - das liegt allerdings weniger an den schönen Mietshäusern hier, als an den selbstbewussten Sendlingern.

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(Foto: Fischhaber)

Wie und wann Sendling entstanden ist, weiß niemand so genau. Doch Alter hin oder her, Jahrhunderte lang war Sendling ein typisches Bauerndorf. Der Stemmerhof stammt noch aus dieser Zeit.

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(Foto: Fischhaber)

Früher reichte Sendling von der heutigen Arnulfstraße über die Westendstraße bis nach Solln, inzwischen wurde der Bezirk mehrfach aufgeteilt - und Sendling gehört zu den kleinsten Vierteln Münchens. Einige durchaus schöne Ecken gibt es trotzdem noch.

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(Foto: Robert Haas)

Die Sendlinger behaupten gerne, dass Bayern ohne Sendling etwas fehlen würde. Wolfgang Peschel nennt in seinem Buch ganze 111 Gründe, warum der Stadtteil der Nabel Bayerns ist. Darunter auch die tonnenschwere Bavaria - auch wenn die Theresienwiese heute streng genommen gar nicht mehr zu Sendling gehört.

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(Foto: Fischhaber)

Mit der Alten Sendlinger Kirche kann das Viertel dafür eine der ältesten Kirchen auf Münchner Stadtgebiet sein Eigen nennen.

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(Foto: Fischhaber)

Gegenüber der Kirche wacht der Schmied von Kochel, oberbayerischer Volksheld und Symbolfigur des Sendlinger Eigensinns. Er soll einer der Anführer des Bauernaufstandes gegen die österreichischen Truppen, die im spanischen Erbfolgekrieg 1705/06 München besetzten, gewesen sein.

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(Foto: Robert Haas)

Damals schrieb Sendling Weltgeschichte, heute verweisen die Sendlinger gerne auf die Großmarkthalle, wenn es um ihre Verdienste geht. Immerhin ist sie der drittgrößte Umschlagplatz für Obst und Gemüse in Europa.

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(Foto: Stephan Rumpf)

Wer genug hat von der raubeinigen Marktatmosphäre, kann auf der Terrasse der Trattoria "Gennaro Bussone" entspannen, wo man bald nicht mehr weiß, ob das noch die Thalkirchner Straße oder schon eine Vorstadt Genuas ist.

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(Foto: Fischhaber)

Nur wenige Meter sind es von hier bis zum Gotzinger Platz mit der imposanten Pfarrkirche St. Korbinian. Hier sollte auch die neue Sendlinger Moschee entstehen, nach langem Streit scheiterte das Projekt aber aus finanziellen Gründen.

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(Foto: Fischhaber)

Der Sankt Margaret-Kirche hätte mancher sicher ein ähnliches Schicksal gewünscht - sie gilt nicht ganz zu Unrecht als "die hässlichste Barockkirche Münchens". Dafür vermittelt der Platz rund um das Gotteshaus ein wenig Atmosphäre.

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(Foto: Fischhaber)

Zum Sendlinger Wahrzeichen hat es die Kirche nicht gebracht, noch markanter als die Gottestürme sind die Schlote des Heizkraftwerks an der Isar.

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(Foto: Fischhaber)

Aber in Sendling gibt es nicht nur wenig ansehnliche Kirchen und Schlote, sondern auch sensationelle Altbauwohnungen mit herrschaftlichen Balkonen zu fairen Preisen.

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(Foto: Robert Haas)

Zudem liegt Münchens beliebteste Erholungsmeile in Sendling: die Flaucher Isarauen.

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(Foto: Robert Haas)

Im Sommer muss man früh aufstehen, um am steinigen Sendlinger Isarufer noch einen Platz zum Grillen zu ergattern.

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(Foto: Fischhaber)

Ruhiger geht es bei den städtischen Sportanlagen zwischen Plinganser und Thalkirchner Straße zu. So schön wie an der Isar ist es hier allerdings nicht.

© Text und Fotos: Anna Fischhaber - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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