Münchner Stadtteile: Lochhausen:Das Dorf im Westen

Keine Großsiedlungen, dafür viele Einfamilien- und Reihenhäuser, ein alter Dorfkern und Landwirtschaft: In Lochhausen ist die Großstadt gefühlte Millionen Meilen entfernt. Dabei gibt es sogar einen eigenen Bahnhof. Ein Rundgang in Bildern.

Anna Fischhaber

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(Foto: Alessandra Schellnegger)

Wer zum ersten Mal in Lochhausen ist, kann kaum glauben, dass das hier noch München ist. Die Großstadt ist gefühlte Millionen Meilen entfernt, dabei sind es vom alten Ortskern nicht einmal 15 Kilometer bis zur Innenstadt.

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(Foto: Anna Fischhaber)

Gemeinsam mit Aubing und Langwied bildet Lochhausen den 22. Bezirk im Westen der Stadt. Mit etwa 3400 Hektar ist er der größte Bezirk Münchens - allerdings wohnen nur knapp 39.000 Menschen hier.

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(Foto: Reuters)

Dank der dünnen Besiedlung ist Aubing-Lochhausen-Langwied sicher einer der grünsten Teile der Stadt. In dem Bezirk, zu dem auch der Langwieder See gehört, erholt sich der gesamte Münchner Westen.

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(Foto: Catherina Hess)

Als eines der ganzen wenigen Viertel in München hat Lochhausen bis heute auch noch eine echte Landwirtschaft. Die zugehörigen Bauernhöfe und Gärtnereien bestimmen das Ortsbild.

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(Foto: Anna Fischhaber)

Am Straßenrand kann man frisches Obst und Gemüse direkt vom Bauern kaufen.

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(Foto: Anna Fischhaber)

Aber auch in städtebaulicher Hinsicht entwickelte sich Lochhausen äußerst behutsam: Hier gibt es bis heute keine Großsiedlungen, dafür viele Einfamilienhäuser mit großem Garten.

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(Foto: Anna Fischhaber)

Oder zumindest einem geräumigen Balkon. Aber es hätte alles auch ganz anders kommen können ...

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(Foto: Anna Fischhaber)

1839 wurde die Bahnstrecke München-Lochhausen als zweite Eisenbahnlinie Deutschlands überhaupt eröffnet. Im Unterschied zu Pasing, das nun einen gewaltigen Schub machte, hatte das aber für den Ort kaum Auswirkungen.

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(Foto: Anna Fischhaber)

Bis auf die Ziegeleien gab es in Lochhausen kaum Industrie - und das änderte sich auch mit dem Bahnhof nicht. Anfang der siebziger Jahre stellten schließlich die "Süddeutschen-Ziegel-Werke" als letztes verbliebenes Werk aus Rentabilitätsgründen ihren Betrieb ein.

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(Foto: Alessandra Schellnegger)

Zudem gaben sich die Bauern, die über das Schicksal der Gemeinde walteten, stets äußerst konservativ - und so bestimmt bis heute der alte Dorfkern das Bild.

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(Foto: Anna Fischhaber)

Selbst so ein roter Neubau fällt da auf. Denn obwohl Lochhausen zu München gehört, richtig urban ist es hier eben nicht. Aber auch in einem städtischen Dorf lässt es sich gut leben - vor allem, wenn man Kinder hat.

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