München heute:Unterwegs mit der Bewerbungstram / Scamming-Opfer sagt aus / Laute Autoposer

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Blick in das Führerhaus der Bewerbungstram auf dem Weg durch München. (Foto: Jan A. Staiger)

Nachrichten und Lesenswertes aus der Stadt.

Von Bernhard Hiergeist

Es gibt Leute, die sich München ansehen wollen, aber im Leben nicht in so einen Touri-Doppeldecker einsteigen würden. Dann empfiehlt sich eine Fahrt auf der Tramlinie 19. Die fährt vorbei an allerhand Baudenkmälern. Das SZ-Hochhaus in Berg am Laim fällt einem natürlich sofort ein, dann mit etwas Abstand vielleicht das Klinikum rechts der Isar oder die Nachtgalerie in Laim, noch eine echte Disco . Na gut, dann und wann fläzt sich ein klassizistisches Kleinod dazwischen wie das Nationaltheater.

Nicht nur bei Fahrgästen ist die Linie beliebt. Auch die meisten Interessierten, die die MVG heute mit der Bewerbungstram aufgesammelt hat, wollen Tramfahrer oder -fahrerinnen werden, am liebsten auf der 19. Dazu braucht es aber einen Führerschein - für die U-Bahn dagegen nicht. Leuchtet ein, denn da kommt einem ja selten ein anderer Verkehrsteilnehmer entgegen.

Fünf Stunden rollte die Tram heute durch München, mein Kollege Merlin Gröber ist ein wenig mitgefahren und hat sich unter den Bewerberinnen und Bewerbern umgehört. Falls Sie sich gefragt haben: Nein, ein Ticket musste man für die Tram übrigens nicht lösen. Die MVG sucht händeringend nach Verstärkung und setzt darum auf das Love-Train-Prinzip: If you miss it, I feel sorry for you!

Das Wetter: dichte Wolken, Sprühregen. Temperaturen bis fünf Grad. Am Sonntag wieder kälter und Schnee. Glättegefahr!

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