München heute:Worauf sich Heimfahrer an Weihnachten freuen / Älteste Münchnerin gestorben

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Für die Feiertage heimgekehrtes Münchner Kindl: Theresa Huber im Kreis ihrer Familie (im braunen Mantel). (Foto: privat)

Nachrichten und Lesenswertes aus der Stadt.

Von Bernhard Hiergeist

Vom Hören kennt jeder das Lied I'll be home for Christmas, am bekanntesten ist es wohl in der Version von Schmusesänger Bing Crosby. Da laufen Schmalz und Marzipan quasi direkt aus den Lautsprecherboxen. Diese Musik gewordene Sehnsucht gibt's auch auf Deutsch, bei den Kastelruther Spatzen zum Beispiel. Die legen in Weihnachten bei uns daheim sogar noch einen Zahn zu. Darin geht es um vereiste Wasserfälle, Spuren im Schnee und es heißt: "Ich geh' nochmal ein Stück / und dreh' die Uhr zurück / in Kinderzeit voll Glück."

Da ist nichts verwerflich dran, aber man muss es schon mögen. Manche halten es eher mit Rainhard Fendrich. Der ist Wiener und als solcher relativ unverdächtig, jemals irgendwo Uhren in glückliche Zeiten zurückgedreht zu haben. "Leider ist halt schon wieder Weihnachten vor der Tür", singt er in Weihnachten daheim (bzw.: dahaam). "A Tag wie aus der Dos'n, für die man nicht den Öffner findt."

Zwischen Sehnsucht und Melancholie (oder Frustration), wo stehen Sie denn da in diesem Spektrum? Das haben meine Kollegen Münchnerinnen und Münchner gefragt, die heute in Amsterdam, Straßburg oder Valencia wohnen und zu Weihnachten wieder in der Stadt sind. Sie haben erzählt, worauf sie sich freuen und was sie vermisst haben. Mal sind das Brezen und Weißwürste, mal die Isar, mal Familie - vieles kann Dosenöffner für so einen Tag sein. Und wenn man keinen findet, ist es übrigens auch in Ordnung. Bald ist es ja vorbei.

Das Wetter: zuerst viel Regen, dann allmählich trockener. Kaum Sonne. Temperaturen bis sechs Grad.

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