München heute:Jobs für Schwerbehinderte / 16-Jährige stirbt beim Musikhören / "SAP Garden"

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Von Bernhard Hiergeist

Auf dem Bild oben sehen Sie Patrick Lauerwald in seinem Büro, das aussieht wie, nun ja, ein Büro eben oft aussieht, wenn man nicht auf Hüpfbällen arbeitet oder auf Skateboards wie die Menschen im Silicon Valley, sondern bei der Firma Vinzenzmurr in München. Aktenordner. Papierstapel. Fensterpflanzen. Ein Handabroller mit Klebefilm. Keine große Sache also.

Die größere Sache ist die: Lauerwald fehlen manche Fingerglieder und vom Knie abwärts das rechte Bein. Ihn stört das nicht, seinen Arbeitgeber stört es nicht, seine Arbeit beeinträchtigt es nicht. Meine Kollegin Kathrin Aldenhoff hat über Menschen mit Behinderung auf dem Arbeitsmarkt recherchiert und erfahren: Eine Behinderung bedeutet nicht, dass die Arbeitsleistung gemindert ist. Aber gewisse Ängste sind bei Unternehmen trotzdem da.

Wie wäre es sonst zu erklären, dass viele Unternehmen in Bayern lieber einen Ausgleich zahlen, als fünf Prozent Schwerbehinderte zu beschäftigen wie vorgeschrieben? Sie fürchten, dass sie Rampen für Rollstuhlfahrer bauen und Türen verbreitern müssen. Und wer zahlt's? Gute Frage! Denn: nicht sie selbst, sondern das Arbeitsamt macht das. Nur wissen das bislang noch wenige.

Das Wetter: erst lockere, dann dichtere Wolken. Es bleibt trocken. Temperaturen bis 14 Grad.

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