München heute:S-Bahn-Chaos, Münchens beste Eisdielen

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Aus der betroffenen Bahn befreit die Feuerwehr die Fahrgäste. (Foto: Bodmaier)

Und was die Stadt sonst noch bewegt.

Von Christian Krügel

Okay, ich gestehe es: Diesmal bin ich fein raus. Ich habe heute Morgen ausnahmsweise das Auto statt der S-Bahn genommen. Ja, das ist gerade an heißen Tagen mit erhöhten Stickstoffdioxid-, Feinstaub-, Ozon- und bestimmt vielen anderen Belastungen überhaupt nicht in Ordnung. Aber so blieb mir zumindest ein S-Bahn-Chaos im Jahr erspart.

Wobei das, was die Bahn den Pendlern m Mittwoch geboten hat, schon vom Allerfeinsten war. Morgens viele Störungen im Umland, weil der Gewittersturm die Äste in die Oberleitungen geschleudert hatte; dann ein paar Weichen- und Bahnübergangspannen, das Übliche halt. Dann aber richtig großes Kino: ein Kurzschluss mit anschließendem Oberleitungsschaden an einer der besten, weil empfindlichsten Stellen, am Leuchtenbergring, am Beginn der geliebten Stammstrecke. Bis zum Abend rollte der Verkehr noch nicht richtig. Einige Pendler mussten zwei Stunden im überhitzten Zug aushalten, ehe die Feuerwehr sie rausholte. Tja, andere buchen teure Abenteuerurlaube, wir haben die Münchner S-Bahn, sehr spezielles Ferienprogramm inklusive.

Nein, was mein Kollege Andreas Schubert berichtet, ist überhaupt nicht lustig. Die Pendler erleben viel zu oft, wie kleine Ursachen das ganze System Bahn inklusive Informations- und Notfallmanagement lahmlegen. Trotz aller Beteuerungen von Managern und Politikern ist in den vergangenen Jahren kaum etwas besser geworden. Und seit dem Beschluss, endlich die zweite Stammstrecke zu bauen, hört man ohnehin fast nur noch die Beschwörungsformel: "Mit dem Tunnel wird alles besser..." - im Jahr 2026 ff. Besonders belastet sind die Fahrgäste der S1. Auf der Strecke werden jetzt Gleise erneuert. Warum das nur bedingt etwas bringt, hat Andreas Schubert auch aufgeschrieben. Am Donnerstag fahre ich übrigens wieder brav S-Bahn. Heute habe ich einfach zu viel verpasst.

Das Wetter: Es wird sehr sonnig und bis 32 Grad warm, abends drohen wieder Gewitter.

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WÄHRENDDESSEN IN...

Nürnberg: Polizist soll geklaut haben Wegen Diebstahls von Verwarnungsgeldern muss sich ein Polizist in Nürnberg vor Gericht verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 26 Jahre alten Beamten vor, Bargeld aus dienstlichen Geldtaschen von Kollegen sowie aus einer Geldkassette gestohlen zu haben - insgesamt rund 700 Euro. Das Geld verschwand laut Anklage vermutlich in den Räumen der Bereitschafspolizei in Nürnberg, der der 26-Jährige angehört. Der angeklagte Polizist bestritt die Vorwürfe beim Prozessauftakt am Mittwoch vor dem Amtsgericht. Zur Tatsache, dass seine Fingerabdrücke auf den Geldtaschen der Kollegen waren, sagte der 26-Jährige, es sei bei Einsätzen üblich, auch die Taschen der Kollegen zu benutzen.

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