München heute:Obdachloser beinahe angezündet / Streit um Innenstadt-Grundstück / Chinesische Touristen

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Chinesische Touristen geben auch schon mal 100 000 Euro für eine Wanduhr aus Deutschland aus. (Foto: Stephan Rumpf)

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K einer ist spendabler als die chinesischen Touristen. Sie geben in München pro Tag durchschnittlich 513 Euro aus - deutlich mehr als Araber. Das hat zum einen damit zu tun, dass Chinesen deutsche Qualitätsprodukte schätzen. Zum anderen aber auch mit einem gewissen Erwartungsdruck: Wer aus China nach Europa reist, sagt Fan Yu, der muss schon mal 20 Leuten zu Hause etwas mitbringen, so gehört sich das.

Fan Yu ist Geschäftsführer der Firma Germanstyle, die 2004 ihr erstes eigens auf chinesische Touristen ausgerichtetes Geschäft am Isartor eröffnet hat. Mittlerweile gibt es sieben Filialen in München, Köln und Frankfurt. Am Isartor erwerben Chinesen Töpfe, Uhren und Nahrungsergänzungsmittel, Hauptsache "made in Germany". Und sie kaufen nicht nur viel, sondern auch schnell, denn auf einer typisch chinesischen Europareise - fünf Länder in zwölf Tagen - ist nicht viel Zeit für die einzelnen Stationen.Bei der Recherche erwies sich die Generation Ü50 als sehr zurückhaltend, jüngere Reisende plauderten dagegen fröhlich über ihre Shopping-Listen und bestanden anschließend auf ein Selfie mit der Reporterin.

Das Wetter: Am Samstag wechseln sich Sonne und Wolken bei milden 15 Grad ab. Am Sonntag kann es regnen, das Thermometer zeigt dann höchstens neun Grad an.

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