München heute:Nach dem Kohle-Aus / Nummern für Polizisten / Tipps fürs Wochenende

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Nachrichten und Lesenswertes aus München.

Von Bernhard Hiergeist

Irgendwas ist ja immer. Mal ist das U-Bahn-Ticket zu teuer, mal sind die Wartesitze im Bürgerbüro zu hart, mal reißt einer zu illegal ein Haus ein. Und jetzt ist auch noch die Theatinerkirche zu gelb. Beziehungsweise, pardon: zu kaiserocker. Theatinerkirche, das war übrigens das Bauwerk am Odeonsplatz, gleich hinter dem Baugerüst. Das Gerüst ist weg, die Kirche strahlt wieder in gelber, also kaiserlich ockerner Pracht.

Wenn man die Zeitung liest, kriegt man häufig den Eindruck, in der Stadt stünden nur noch Mietwohnungen und Kohlekraftwerke (und vielleicht irgendwann einmal ein Konzertsaal). Man vergisst, dass München schon jetzt seine landmarks hat. Sie sind halt etwas kleiner, aber nicht weniger bedeutend. Dem tagtäglichen Trubel zum Trotz: Die Theatinerkirche wird auch nach der nächsten Tarifreform im Nahverkehr noch stehen. Und nach der übernächsten.

Also gehen Sie doch mal vorbei und schauen die kaiserockerne Fassade kritisch an, vielleicht wird sie davon etwas blasser. Oder freuen Sie sich dran, dass es mal ein Baudenkmal ohne Baugerüst zu sehen gibt. Die gehören nämlich nicht von Natur aus zusammen.

Das Wetter: am Samstag windig und regnerisch, am Sonntag stürmische Böen und Regengüsse. Jeweils maximal 9 Grad.

DER TAG IN MÜNCHEN

Wie es nach dem Kohle-Aus weitergeht Bis Ende 2022 sollen die Stadtwerke den Steinkohleblock in Unterföhring abschalten. Nun fordert auch die SPD ein Gaskraftwerk als Ersatz. Doch es gibt neue Zweifel, ob das so rasch gebaut werden kann. Zum Artikel

Gerichtserfolg für Münchner Prügelopfer Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte verlangt, dass Polizisten an ihren Uniformen Nummern tragen müssen. Davon will man im Innenministerium nichts wissen, die Grünen fordern einen unabhängigen Beauftragten. Zur Nachricht. Warum die Vermummung falsch und gefährlich ist, lesen Sie hier im Kommentar

Nach Brandanschlag auf Obdachlosen: Polizei fahndet mit Bildern Zuerst machten die beiden Männer am Hauptbahnhof Selfies mit ihrem Opfer, dann zündeten sie eine Plastiktüte an, die neben dem 51-Jährigen stand. Zum Artikel

Kultur und Freizeit
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Wohnungsmarkt
:Stadt bekämpft illegale Vermietung von Wohnraum

München hat ein Problem mit Wohnraum, den Münchner nicht zum Wohnen nutzen können. Der Stadtrat will das in den Griff bekommen. Doch nicht jeder, der ein Zimmer über Airbnb anbietet, tut etwas Unrechtmäßiges.

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WÄHRENDDESSEN IN...

Landshut: Streit um das Vermächtnis eines Weltstars Fritz Koenig war ein berühmter Bildhauer. Sein wohl berühmtestes Werk ist die "Große Kugelkaryatide", die lange Jahre vor den beiden Türmen des World Trade Center in New York stand - und immer noch stand, nachdem 2001 nach der Terrorattacke die Trümmer weggeräumt waren. Koenig starb im Februar dieses Jahres, in seiner Heimat Landshut ist dann ein Streit darüber entbrannt, wie mit seinem Andenken umzugehen ist. Aus dem alten Anwesen des Künstlers soll Denkmal und Museum werden, fordern manche. Das bayerische Denkmalamt kann aber keine Denkmalwürdigkeit erkennen. Lesen Sie die ganze Geschichte

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