München heute:Messerstecher gefasst / 1860 gegen Bayern / Gesperrte Stammstrecke

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Nachrichten und Lesenswertes aus München.

Von Kassian Stroh

Dass sie am Wochenende viel Arbeit haben würde, war der Münchner Polizei klar. Schließlich trafen am Sonntag im Grünwalder Stadion die Fußball-Mannschaften der Sechzger und der Bayern-Amateure aufeinander - und damit zwei recht verfeindete Fanlager. Die Polizei hatte sich mit einem Großaufgebot gerüstet.

Dass dann aber schon am Samstag eine Großlage eintrat, war nicht abzusehen. Eine Reihe von Messerattacken am Morgen in der Au und in Haidhausen ließ die Polizei Schlimmstes befürchten. Sie setzte etwa 500 Beamten in Marsch, am Klinikum rechts der Isar wurde der Katastrophenfall ausgerufen. Die Polizei nahm den Täter am Mittag fest, am Sonntag kam er in eine psychiatrische Klinik.

Natürlich: In den sozialen Medien tauchten Gerüchte auf. Die Ermittler wurden beschuldigt, zu vertuschen, dass der Täter Ausländer oder gar Terrorist sei (was nach Angaben der Polizei beides nicht stimmt). Aber von der Angst und auch Hysterie, die die Münchner beim Amoklauf am OEZ erfasste, war nichts zu spüren. So wie es auch beim Derby zumindest bis zum frühen Abend ruhig blieb.

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