München heute:Kehrtwende bei dritter Startbahn / Weniger Gewalttaten / Zwei Tote bei Verkehrsunfall

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Und was die Stadt sonst noch bewegt.

Von Theresa Hein

Bestimmt hatten Sie schon mal Angst, wie Ihre Freunde oder Kollegen auf unangenehme Neuigkeiten reagieren. Egal, ob Sie als Kind etwas kaputt gemacht haben, oder mit der Arbeit nicht hinterherkommen: Schweigen ist selten eine gute Lösung. Und früher oder später finden Ihre Eltern oder Kollegen ja doch heraus: Sie waren es, die die Teppichfransen mit der Bastelschere abgeschnitten haben. Und Sie waren es, die die dringende Nachricht vom Chef nicht weitergeleitet haben und deswegen sind jetzt alle sauer. Und wie peinlich ist es dann, wenn Sie nicht selbst offen zu denjenigen waren.

Mit der Offenheit hat auch Markus Söder so seine Probleme. Mein Kollege Wolfgang Wittl hat herausgefunden, dass die Landtags-CSU von ihren Plänen abrückt, noch vor der Landtagswahl eine Entscheidung über die dritte Startbahn zu fällen. Das geschieht nicht aus Überzeugung, sondern aus Feigheit, kommentiert mein Kollege Dominik Hutter: Söder will Zeit schinden- und verhält sich wie ein Skifahrer beim Slalom.

Was für ein Wahlkampf das werden wird, wenn die CSU alle komplizierten Themen aufschieben will? Die Regierungserklärung von Markus Söder könnte dann so aussehen: "Bildung ist ein schwieriges Thema, das verschieben wir mal, und Sozialpolitik, das machen wir dann ab 2022." Auf kurze Sicht gesehen mag die CSU jetzt besser dastehen. Aber irgendwann muss sie ja doch mit der Wahrheit heraus.

Ich wünsche Ihnen einen schönen Abend!

Das Wetter: Es bleibt weitgehend freundlich und trocken bei bis zu drei Grad. In der Nacht gibt es Frost.

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WÄHRENDDESSEN IN...

FÜRTH: Immer wieder halten Pendlerzüge außerplanmäßig am Bahnhof Fürth. Für die einzige Bäckerfiliale am Fürther Bahnhof heißt das: Müde, hungrige Pendler scharen sich um den Bäckertresen wie Antilopen um das Wasserloch. So auch am Montag: Ein ICE, der eigentlich von Nürnberg aus abfahren sollte, fuhr wegen der Bombenentschärfung von Fürth aus. Der Hunger der Pendler wuchs während der 15-minütigen Odyssee von Nürnberg nach Fürth. In der kleinen Filiale wurde es rappelvoll aber gottlob - die Bäckersfrau war vorbereitet.

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