Es gibt Not im reichen München, die keiner sieht. Rentnerinnen etwa, die ihre Wohnung nicht heizen können oder im Klappbett auf dem Flur bei ihren Verwandten schlafen. Sie tauchen in keiner Statistik zur Altersarmut auf. "Es gibt eine verdeckte Obdachlosigkeit von Älteren in München", sagt die LMU-Ethologin Irene Götz ( Lesen Sie das ganze Interview mit SZ Plus). Die Professorin untersucht, wie ältere Münchnerinnen ihren Alltag bewältigen, obwohl die Rente kaum zum Leben reicht.
Vor allem Frauen über 65 Jahren seien gefährdet, sagt Götz - besonders dann, wenn sie Lücken in der Erwerbsbiografie haben und sich, anders als ihre Männer, um Kinder, die Eltern und Schwiegereltern gekümmert haben.
Die Statistik zeigt: Der Unterschied bei der Rente zwischen Männern und Frauen ist immer noch erheblich. Im Schnitt bekommen Frauen nur halb so viel wie Männer. In München sind deshalb 15 000 alte Menschen auf staatliche Unterstützung angewiesen. Der SZ-Adventskalender will helfen.
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DER TAG IN MÜNCHEN
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