München Extra Ticker:Messer-Attacke auf Lehrerin

Lesezeit: 3 min

Opfer eines Stalkers: Eine Spanisch-Lehrerin des Feodor-Lynen-Gymnasiums in Planegg wurde mit einem Messer attackiert. Das und mehr im Ticker.

Ein 38-jähriger Mann hat am Donnerstagvormittag eine Spanisch-Lehrerin im Feodor-Lynen-Gymnasium (FLG) in Planegg mit einem Messer attackiert und ihr gedroht, sie umzubringen.

Der Täter, der in Neuried wohnt, drängte die 27-Jährige laut Polizei in eine Ecke des Lehrerzimmers und hielt sie in Schach. Als der Mann nach etwa einer Stunde kurzzeitig sein Messer beiseite legte, stürmten sechs Polizisten den Raum und überwältigten den kräftigen Mann.

Er wurde festgenommen, während 900 Schüler per Alarmplan ins Freie und in die nahe Aula geleitet werden konnten. Das bereits verständigte Sondereinsatzkommando (SEK) musste nicht mehr eingreifen. Das Opfer blieb unverletzt, erlitt aber einen Schock; Psychologen betreuten die Frau noch in der Schule.

Der Polizei zufolge hatte der Mann noch vor wenigen Wochen als Bürobote in dem Gymnasium gearbeitet und sich offenbar in die attraktive Spanierin verliebt - die ihn allerdings abwies. Daraufhin beleidigte er sie mit sexuellen Anspielungen in E-Mails und drohte auch ihrem Freund. Die Betroffenen erstatteten Strafanzeige bei der Polizei.

Nach den Vorfällen entließ die FLG-Schulleitung den 'Ein-Euro-Jobber' vor zwei Monaten. Die Polizei geht bei dem Mann von einem Stalker aus. Er sei "unberechenbar und daher so gefährlich gewesen", sagte ein Sprecher.

In Maxvorstadt hat sich am Mittwoch ein tödlicher Unfall ereignet. Am frühen Nachmittag stand eine 38-jährige Radfahrerin in der Türkenstraße kurz vor der Kreuzung zur Schellingstraße am Fahrbahnrand zwischen einem geparkten Pkw und einem Müllfahrzeug. Als sie losfuhr, lenkte sie das Fahrrad direkt vor das Müllauto, das im selben Moment anfuhr.

Die Radlerin erschrak sich dabei derart, dass sie unmittelbar vor dem Müllfahrzeug auf die Fahrbahn stürzte. Da sie sich im toten Winkel des Lastwagens befand, konnte der 50-jährige Fahrer die Frau vor seinem Fahrzeug nicht sehen und überrollte sie und ihr Fahrrad.

Trotz sofortiger Reanimation durch einen zufällig anwesenden Arzt verstarb die Frau wenig später im Krankenhaus.

Die Türkenstraße musste zwischen der Theresienstraße und der Schellingstraße bis ca. 16.30 Uhr komplett für den Fahrverkehr gesperrt werden.

Ein 29-jähriger Tunesier stieg in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag nach Mitternacht über ein offenes Fenster in das Wohnzimmer einer 83-jährigen Rentnerin ein und durchwühlte die Schränke nach Stehlenswertem.

Da die Tür zum Schlafzimmer der Seniorin offen stand, wachte sie auf und sah eine dunkel gekleidete Person beim Verlassen ihres Appartements. Sie informierte daraufhin das Pflegepersonal.

Kurze Zeit später bemerkte eine Anwohnerin des Nachbaranwesens einen verdächtigen Mann, der sich in einem Gebüsch aufhielt und offensichtlich Geld zählte.

Die verständigten Polizeibeamten konnten den Tunesier wenig später noch in Tatortnähe festnehmen. Bei der Durchsuchung wurden bei dem Beschuldigten zahlreiche Handtaschen und Schmuck aufgefunden, welche der Dieb aus dem gesamten Seniorenheim entwendet hatte.

Die genaue Zahl der Geschädigten ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht bekannt, es wird noch ermittelt.

Ein bislang Unbekannter Mann hat am Mittwoch eine 13-jährige Schülerin im Lehel belästigt.

Die Schülerin war am frühen Mittwoch Abend auf em Heimweg vom Fußballtraining. Sie fuhr mit dem Fahrrad von der U-Bahnstation Lehel in die Reitmorstrasse.

Zu Hause angekommen, schloss sie das Durchgangstor zum Innenhof auf und schob ihr Fahrrad hinein, um es dort abzusperren. Als sie das Fahrradschloss aus dem Gepäckkorb nehmen wollte, trat ein ihr unbekannter Mann von hinten an sie heran, schob ihr T-Shirt nach oben und fasste sie an Taille und Hüfte an.

Das Mädchen konnte sich aus dem Griff des Täters befreien und forderte ihn schreiend dazu auf, sich zu entfernen. Daraufhin lief der Täter auf die Straße und fuhr mit seinem Herrenrad in Richtung Ifflandstraße davon.

Täterbeschreibung: Männlich, ca. 40 - 50 Jahre alt, ca. 180 cm groß, athletische Figur, braune Haare, seitlich kürzer, Deckhaar länger, teilweise leicht ergraut, sprach hochdeutsch; bekleidet mit kurzer, schwarzer, eher glänzender Radlerhose, mittelblauem Fahrradtrikot mit Rundhalsausschnitt ohne Reisverschluss, schwarzer Sonnenbrille mit großen viereckigen Gläsern.

Hinweise bitte telefonisch an 089/2910-0, oder in jeder anderen Polizeidienststelle.

Am Dienstag, den 04.07.2009, wurde an einem Wasserkraftwerk in Essenbach, Landkreis Landshut, eine männliche Wasserleiche geborgen. Die Identifizierung der Leiche gestaltete sich schwierig, da keine Kleidung und sonstige Gegenstände des Toten mehr vorhanden waren. Im Laufe der Ermittlungen konnte der Bezug zu einem 45-jähriger Mann aus München hergestellt werden.

Am 27.06.2009 rief ein zunächst unbekannter Mann bei der Münchner Polizei an und teilte mit, dass eine männliche Person in die Isar springen wolle. Zeitgleich beobachtet eine Spaziergängerin einen Mann, der von der Ludwigsbrücke in den Isarkanal sprang. Eine sofort eingeleitete Absuche des Isarverlaufs verlief damals negativ.

Die Auswertung des Telefonanrufs bei der Notrufzentrale und kriminalpolizeiliche Ermittlungen führten zu dem Ergebnis, dass es sich bei dem Selbstmörder gleichzeitig um den Anrufer gehandelt haben muss.

Bei einem späteren DNA-Abgleich von DNA-Material des Toten mit einem Gegenstand des vermissten Mannes aus München, konnte eine Übereinstimmung festgestellt werden.

© N/A - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: