Mit Hund unterwegs:Bundespolizei enttarnt falschen Security-Mann

Er trug Security-Kleidung, hatte einen angeblichen Diensthund dabei, Handschellen, Teleskopschlagstock und eine Schreckschusswaffe steckten im Holster an seinem Gürtel. Doch angestellt bei einer Sicherheitsfirma war der 18-Jährige schon lange nicht mehr. Bereits am 31. Dezember war die Bundespolizei gegen 2.30 Uhr zu einem Vorfall ins Zwischengeschoss des Hauptbahnhofs gerufen worden. Der Hund des angeblichen DB-Sicherheitsmitarbeiters hatte einem 22-jährigen Nigerianer in den Arm gebissen. Die Polizisten gingen zunächst davon aus, dass der 18-Jährige auf Kontrolltour war und es sich tatsächlich um einen Diensthund handelte. Die Ermittlungen ergaben dann jedoch, dass der Mann schon seit mehr als zwei Monaten nicht mehr bei einer Sicherheitsfirma angestellt war. Und für den 54 Kilo schweren Hund der Rasse Dogo Canario fehlte der vorgeschriebene Wesenstest. Nun hat ihn die Polizei in einer Hotellobby festgenommen, er muss sich wegen gefährlicher Körperverletzung, Nötigung und illegalen Waffenbesitzes verantworten. Den Hund brachten die Beamten ins Tierheim.

© SZ vom 03.02.2017 / tbs - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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