Messer am Hals:Rettung vor der Zwillingsschwester

Weil gutes Zureden nicht hilft, schießt eine Polizistin einer Frau in Waldtrudering in die Schulter.

Berthold Neff

Eine 20-jährige Münchnerin, die ihrer Zwillingsschwester das Messer an die Kehle setzte, ist von einer Polizeibeamtin durch einen Schuss in die rechte Schulter gestoppt worden. Nachbarn hatten die Polizei gerufen, nachdem es in der Mietwohnung der Zwillingsschwestern im Wachtlweg in Waldtrudering erneut zu einem lautstarken Streit gekommen war.

(Foto: Foto: dpa)

Als die Polizeistreife gegen 16.20 Uhr eintraf, eskalierte die Situation im Innern der Wohnung derart, dass die Beamten die Tür eintraten und sahen, wie die 20-jährige ihre Zwillingsschwester mit dem Messer bedrohte.

Sie war durch gutes Zureden nicht zu beruhigen, sondern setzte das Messer noch bedrohlicher an den Hals ihrer Schwester. Nachdem sich die Lage so zuspitzte, sah sich die Polizistin zum Eingreifen gezwungen und stoppte die Frau mit einem Schuss in die Schulter.

Die Frau wurde mit einer nicht lebensbedrohlichen Verletzung ins Krankenhaus gebracht. In der Wohnung der beiden hatte es immer wieder Streit gegeben, so dass die Polizeibeamten bereits vorgewarnt waren.

© SZ vom 20.3.2007 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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