Meine Münchnerin:Hannelore Lambauer

Die Getränkehändlerin Hannelore Lambauer. (Foto: Stephan Rumpf)

Till Hofmann, 45, Münchner Kulturmanager und Konzertveranstalter, Aktivist bei "Goldgrund" und im Vorstand der Sozialgenossenschaft "Bellevue di Monaco" für Flüchtlinge: "Frau Lambauer ist eine ganz unaufgeregte, kerzengerade Lady. Sie ist einfach eine Institution und eine Autorität im Glockenbachviertel mit ihrem Getränkemarkt an der Ecke Westermühl- und Jahnstraße. Ich wohne schon eine Zeitlang ums Eck, aber sie ist gefühlt schon ewig da. Wir kennen uns nicht, aber ich bewundere sie. Man grüßt sich halt freundlich, zahlt sein Mineralwasser und drei Kisten Apfelsaft und sie sagt dann ,Wiassehn'. Ich finde, die Frau Lambauer ist bei der ganzen Lattemacchiatisierung der Stadt einfach eine Konstante mit ihrem blauen Kittel und ihrer Getränkekastengriffigen kühlen Verbindlichkeit. Außerdem liebe ich ihre ausgesuchte Deko hinter der Kasse. Solche Menschen wie sie braucht's einfach in München."

© SZ vom 13.11.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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