Mehr Personal, bessere Bezahlung:SPD will Kitas stärken

Die Leiterinnen und Leiter von Kindertagesstätten sollen besser bezahlt werden, Plätze sollen schneller vergeben werden, und städtische Einrichtungen sollen erproben, wie Kinder einen gesünderen Lebensstil lernen können: Das fordert die SPD im Münchner Stadtrat. Städtische Kitas sollen sich demnach an dem Projekt "fit4future" beteiligen, das auf Bewegung und gesunde Ernährung setzt und unter anderem von Sportmedizinern der TU München entwickelt wurde. Bisher gibt es das für die Kinder kostenlose Projekt an Schulen, ab 2020 steht es Kindergärten offen. Zudem sollen Kita-Plätze künftig binnen 14 Tagen vermittelt werden. Kinderbetreuung solle Familien entlasten und nicht im Gegenteil Stress bedeuten, sagt Julia Schönfeld-Knor, bildungspolitische Sprecherin. Zusätzlich soll die Stadt nach dem Willen der Rathaus-SPD eine gemeinsame Kampagne mit den freien Jugendhilfeträgern entwickeln, um Personal zu rekrutieren. Erst Anfang November hatten die zuständigen Ausschüsse des Stadtrats beschlossen, neue Werbekampagnen zu initiieren, allerdings nur für städtische Kitas. Die freien Träger hatten protestiert. Eine gemeinsame Kampagne solle dazu beitragen, "dass sich kommunale und private Einrichtungen nicht gegenseitig das Personal abwerben", heißt es im Antrag der SPD.

© SZ vom 22.11.2019 / wet - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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