Mehr Ausstellungsfläche:Aus Staub wächst Großes

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Viel Platz: 1000 Gäste durften erleben, welche neuen Ausstellungsmöglichkeiten sich nun in Riem bieten. (Foto: Messe)

Die Messe feiert ihre neuen Hallen - und nach 20 Jahren die Vollendung des Umzugs

Am Ende geht es noch einmal zurück an den Anfang. Der Flughafen Riem ist vorne auf der Leinwand zu sehen, dann ist ein lauter Knall zu hören - mit der Sprengung des alten Flughafens begann damals der Bau der neuen Messe München. Und an diesem Donnerstag sollen sich die Gäste in den neuen Hallen also noch einmal an den Anfang zurückerinnern. Denn sie feiern das Ende.

Die Messe München hat eingeladen, weil nach zwanzig Jahren das neue Gelände nun fertig ist. Vor allem freut sich darüber ein Mann, der als erstes auf die Bühne tritt. Klaus Dittrich, der Chef der Messe. Schon über viele Jahre seien bei den größten vier Messen alle Hallen ausgebucht gewesen, man habe dringend noch mehr Platz gebraucht, sagt er. An diesem Abend ist viel von der "Vollendung der Messe" die Rede - und dazu gratuliert auch der stellvertretende bayerische Ministerpräsident und bayerischer Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler), der in seiner neuen Position nun im Aufsichtsrat der Firma sitzt. Er betont noch einmal, dass eine starke Messe nicht nur der Firma zugute komme, sondern der Wirtschaft der ganzen Stadt, den Taxifahrern und Hotels, den Restaurants und Cafés. Im nächsten Jahr wird auf dem Gelände wieder die internationale Baumaschinenmesse stattfinden - das wird die größte Bauma sein, die es bisher gab.

Eberhard Sasse, der Präsident der Industrie- und Handelskammer für München und Oberbayern, bekommt dann sofort Applaus, als er auf die Bühne tritt. Er kündigt nämlich an, seine vorbereite zwölfminütige Rede auf einen Satz kürzen zu wollen. Das führt zu Euphorie im Saal - die mehr als 1000 Gäste aus der Politik und aus der Wirtschaft, auch viele Mitarbeiter der Messe München, warten schließlich auf einen Hauptgang. Doch dann holt Sasse doch lieber aus, lobt die Verantwortlichen, die damals den Umzug der Messe von der Theresienhöhe nach Riem beschlossen und die Bauarbeiter, die in den vergangenen beiden Jahren so schnell die beiden Hallen hochgezogen haben. Und der eine Satz, auf den er eigentlich alles verkürzen wollte? "Ideen haben Kraft", sagt Sasse. Auf der Leinwand sieht man noch einmal, wie sich der alte Flughafen in Staub auflöst.

© SZ vom 15.12.2018 / Ratz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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