"Mea Culpa":Schlingensiefs Auferstehung in München

Ein bemerkenswertes Stück: Im September ist im Nationaltheater Christoph Schlingensiefs "Mea Culpa" zu sehen.

Es ist ihm ein ganz besonderes Anliegen: Nikolaus Bachler, Intendant der Bayerischen Staatsoper, scharte Vertreter der Münchner Medien um sich, um ihnen ein Gastspiel zu verkünden. Ein bemerkenswerter Vorgang, der sich auf ein bemerkenswertes Stück bezieht: Am 13. und 14. September, fünf Tage vor dem eigentlichen Beginn der Saison, ist im Nationaltheater Christoph Schlingensiefs "Readymade-Oper" "Mea Culpa" zu sehen.

Im September in München: Christoph Schlingensief. (Foto: Foto: dpa)

Es ist der letzte Teil der Trilogie, in welcher sich Schlingensief mit seiner eigenen Krebserkrankung und Wagner auseinandersetzt und deren erster zum Berliner Theatertreffen eingeladen ist; er kam im März am Wiener Burgtheater heraus, dessen Intendant Bachler in dieser Saison noch ist.

Das mag die Verhandlungen erleichtert haben, dennoch ist die Einladung eine logistische Herausforderung für die Staatsoper. Die dafür mit einem der berührendsten Theaterabende belohnt wird. Am Ende singt eine steinalte Chorsängerin den "Liebestod" - Partiturplätze kosten fünf Euro.

© SZ vom 06.05.2009/etho - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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