Massives Polizeiaufgebot:Rechtsextremisten vor der Feldherrnhalle

Zwei Tage vor der Gedenkfeier zur Pogromnacht am 9. November haben zahlreiche Münchner gegen den Aufmarsch der rechtspopulistischen Pegida vor der Feldherrnhalle demonstriert. Etwa 120 Gegendemonstranten waren am Montagabend gekommen, um die Veranstaltung auf dem Odeonsplatz mit lauten Pfiffen und Rufen zu stören. Von den angemeldeten 200 Pegida-Demonstranten waren nur etwa 70 gekommen. Die Stimmung heizte sich kurzzeitig auf, als ein massives Polizeiaufgebot mehreren Mitgliedern der rechtsextremistischen Kleinpartei "Der Dritte Weg" einen Zugang zu der Pegida-Demonstration bahnte. 380 Beamte waren im Einsatz, um die Demonstranten voneinander zu trennen. Zu gewalttätigen Übergriffen kam es auf dem Odeonsplatz nicht. Unter den Rechtsextremen befand sich auch der verurteilte Karl-Heinz Statzberger, der am geplanten Anschlag auf die Grundsteinlegung der jüdischen Synagoge in München beteiligt war. Am Gegenprotest beteiligte sich CSU-Stadtrat Marian Offman. Bundeskanzlerin Angela Merkel wird an diesem Mittwoch zur Zehnjahresfeier der Synagoge in München sprechen.

© SZ vom 08.11.2016 / anl - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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