Marihuana-Geruch:Erfundener Angriff, echte Festnahme

Ein Student hat am Freitagabend mit einer falschen Verdächtigung einen Nebenbuhler aus dem Feld räumen wollen. Das ging gründlich schief. Jetzt sitzt er selbst in Untersuchungshaft - weil die von ihm alarmierten Polizisten in seiner Wohnung Drogen fanden. Der 26-Jährige hatte gegen 19.45 Uhr die Polizei zu seiner Wohnung im Hasenbergl gerufen. Der Grund war ein Streit mit seiner Ex-Freundin, die zusammen mit einem Bekannten zu ihm gekommen war, um ein paar persönliche Sachen abzuholen. Er sei von dem 34 Jahre alten Begleiter der Frau mit einem Messer an der Hand verletzt worden, behauptete der Student. Die Beamten brauchten nicht lange, um zu erkennen: Die angebliche Messerattacke war erfunden. Dafür stach den Polizisten intensiver Marihuana-Geruch in die Nase. Die Beamten durchsuchten die Räume und fanden etwa 180 Gramm Rohopium sowie rund 285 Gramm Marihuana. Zudem wurden mehrere Hundert Euro gefunden, die wohl aus Rauschgiftgeschäften stammen dürften.

© SZ vom 21.02.2017 / bm - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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