Mahnwache:"Es ist wichtig, sich zu zeigen"

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Menschen, die nicht an den Fridays-for-future-Demonstrationen in München teilnehmen können, lädt Dekan Christoph Grötzner zu Andachten für "die Bewahrung der Schöpfung" - ihm geht es dabei auch um die Fragen: Wie geht Kirche? Wofür biete ich Raum?

Interview von Gerhard Fischer

Dekan Christoph Grötzner bildet mit den Demonstranten in der Apostelkirche einen Kreis. Jeder solle sagen können, was ihm auf dem Herzen liege, erklärt Grötzner; aber es gehe hier nicht um Besserwisserei. Eine Frau sagt, Greta Thunberg habe ihr, einer über Vierzigjährigen mit zwei Kindern, beigebracht, was man noch alles tun könne, um die Umwelt zu schonen. Ein Mann sorgt sich, weil Kommunalpolitiker "mit viel Hass" angefeindet würden. Ein Dritter fragt, wie man in diesen Zeiten zuversichtlich bleiben könne. Eine Frau antwortet ihm, man müsse beharrlich sein und das tun, was in den eigenen Möglichkeiten stehe. "Ihr seid ein Grund, dran zu bleiben", ruft Grötzner in die Runde. Christoph Grötzner, Pfarrer in der Apostelkirche in Solln und Dekan für den Prodekanatsbezirk München-Süd, veranstaltet freitags Mahnwachen und Andachten für Menschen, die nicht an den großen Demonstrationen von "Fridays for Future" teilnehmen können.

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