Luxusimmobilie:Palais an der Oper in Offshore-Hand?

Das Palais an der Oper, eine der teuersten Geschäfts- und Wohnadressen in der Münchner Innenstadt, soll angeblich einer ominösen Offshore-Gesellschaft mit Sitz auf Tortola, der Hauptinsel der britischen Jungferninseln, gehören. Wie das Nachrichtenmagazin Der Spiegel in seiner aktuellen, am Samstag erschienenen Ausgabe berichtet, ist eine Firma Nobilis Consulting Corp, die unter einer Postfachadresse auf den Virgin Islands residiert, Eigentümer der Luxusimmobilie, deren Wert auf rund 300 Millionen Euro geschätzt wird. Nach Angaben des Spiegel sei das Palais an der Oper eines von mehreren Luxusprojekten in deutschen Großstädten, die sich im Besitz von Offshore-Gesellschaften befänden, die von exotischen Steueroasen aus agierten. Bereits vor drei Jahren war das Immobilienprojekt in der Münchner City in die Schlagzeilen geraten: Damals hieß es, die russische Investmentfirma Lenhart Global habe das Anwesen für private Investoren erworben. Das Palais an der Oper gilt als eine der begehrtesten Immobilien in bester Münchner Lage. Dem Vernehmen nach sind dort Mieten über 50 Euro pro Quadratmeter zu erzielen.

© SZ vom 25.04.2016 / llg - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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