Lokalrunde:Narreteien und Konferenzgäste

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Im Andechser am Dom speist auch der russische Außenminister gern. (Foto: Robert Haas)

Wo man den russischen Außenminister beim Essen treffen oder italienisch Fasching feiern kann

Von Franz Kotteder

Ja ja, das närrische Treiben . . . Man muss das mögen, und der Münchner an sich mag es in der Regel eher nicht so. Wer sich dem Frohsinn vorsichtig annähern will, der kann es ja mal im Eataly in der Schrannenhalle versuchen. Das lädt von kommenden Donnerstag an vier Tage lang zum Carnevale auf Süditalienisch. Für 35 Euro (im Vorverkauf 30 Euro) kann man frittierte Spezialitäten aus Süditalien probieren, so viel man will: Pizza fritta, Arancini, Panzerotti aus Apulien und auch Porchetta, den italienischen Schweinsbraten, zum Beispiel. Dazu gibt's eine Halbe Bier aufs Haus. Klingt ja ausgelassen (23. bis 26. Februar, Viktualienmarkt 15). Ein paar Tage vorher, am Montag, findet dort die Messe Slow Wine statt, mit zahlreichen Winzern, die im neuen Slow-Food-Weinführer vertreten und zur Verkostung ihrer Weine anwesend sind (Montag, 20. Februar, 17-20 Uhr, Eintritt: 15 Euro).

Ob man es unter "Närrisches Treiben" laufen lassen kann, ausgerechnet während der Sicherheitskonferenz in der Altstadt essen gehen zu wollen? Unter den misstrauischen Blicken von Polizei und Sicherheitsbeamten? Dabei kann man auch Größen der Weltpolitik begegnen. Im Andechser am Dom geht zum Beispiel der russische Außenminister Sergej Lawrow gerne essen während der Tagung, manchmal bringt er gar Würstl vom Viktualienmarkt mit und lässt sie sich braten. Das machen sie dort aber nur für russische Außenminister (Weinstraße 7 a, Telefon 24 29 29 20). Ersatzweise kann man in Schuhbecks Südtiroler Stuben vorbeischauen. Die haben seit einer Woche ein völlig neues Konzept mit bayerisch-italienischen Spezialitäten. Es gibt zum Beispiel ein Freilandbackhendl mit Kartoffel-Gurken-Ingwer-Salat oder einen gegrillten Pulpo mit roter Beete, Sesam, Blumenkohlmousse und Birne. 58 Euro für drei Gänge sollte man mindestens dabei haben (Platzl 6, Telefon 2 16 69 00).

© SZ vom 17.02.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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