Ein 20 Jahre alter, wegen Körperverletzungsdelikten polizeibekannter Lohhofer hat am Sonntagabend ein weiteres Mal die Polizei beschäftigt - und er hatte großes Glück, dass der Einsatz für ihn nur mit Atembeschwerden endete. Zuvor nämlich war der Mann mit zwei Eisenschienen in den Händen auf die Beamten losgegangen und hatte einen von ihnen verletzt, ehe die Beamten den Tobenden mit Mühe niederringen und fesseln konnten.
Der Einsatz in der Stadionstraße hatte gegen 21.10 Uhr begonnen. Ein Anwohner meldete sich beim Notruf 110. In der Wohnung über ihm im zweiten Stock gehe es wild zu, berichtete er. Ein Randalierer schmeiße Gegenstände aus dem Fenster - gerade sei eine Zimmertür an seinem Balkon vorbeigeflogen. Als eine Polizeistreife eintraf, verweigerte der Wüterich, es war der Sohn des eigentlichen Bewohners, jede Kooperation. Die Tür machte er erst auf, als die Beamten drohten, sie einzuschlagen. Dann versuchte er die Tür wieder zu schließen. Doch die Beamten waren schneller und sahen, wie der junge Mann zwei Eisenschienen packte und auf seinen Vater losging.
Die Polizisten griffen ein und wurden ihrerseits attackiert. Einen Schlag gegen den Kopf wehrte ein 39 Jahre alter Polizist gerade noch ab, erlitt dabei aber Prellungen und Schnittwunden an Unterarm und Hand. Schließlich konnten die Polizisten den Tobenden überwältigen. Ein Ermittlungsrichter steckte ihn in Untersuchungshaft. Der Grund: Fluchtgefahr. Der Vater hat den missratenen Sohn nämlich aus der Wohnung geworfen - der junge Mann hat jetzt keinen festen Wohnsitz mehr.