LMU:Kolloquium zu Rechtsextremismus

Die Ludwig-Maximilians-Universität will sich verstärkt mit den Themen Rechtsextremismus und Rassismus auseinandersetzen. In diesem Wintersemester startet deshalb in Zusammenarbeit mit der städtischen Fachstelle für Demokratie das Forschungskolloquium "Rechtsextremismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit: eine Bestandsaufnahme". Die Kooperation mit der im Büro des Oberbürgermeisters angesiedelten Fachstelle soll den produktiven Austausch zwischen Theorie und Praxis fördern und die Themen dauerhaft an der Universität etablieren. Es sei die Aufgabe der Soziologie, sich mit aktuellen gesellschaftspolitischen Themen auseinanderzusetzen, betont Stephan Lessing vom Lehrstuhl für Soziale Entwicklungen und Strukturen. "Gerade die zunehmenden Ressentiments gegen Minderheiten in unserer Gesellschaft sind ein wichtiger Forschungsgegenstand." Dem werde sich der Lehrstuhl dauerhaft widmen.

Miriam Heigl, die Leiterin der "Fachstelle für Demokratie - gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Menschenfeindlichkeit" hält es für wichtig, "zu verstehen, was die Entstehung von Vorurteilen befördert und wie man sie gegebenenfalls abbauen kann". Man müsse erforschen, welche Strategien gegen Rassismus und Rechtsextremismus wirken. "Die Landeshauptstadt und der Freistaat werde von einer solchen Expertise sicherlich profitieren." Das öffentliche Kolloquium findet immer mittwochs von 18 bis 20 Uhr im Institut für Soziologie, Konradstraße 6, Raum 209, statt.

© SZ vom 17.10.2015 / dh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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