Lernen von den anderen:Lehrhaus der Religionen

Lesezeit: 3 min

Steven Langnas sind die Gemeinsamkeiten der Religionen wichtig. (Foto: Alessandra Schnellnegger)

Seminare zu Alltagsthemen sollen die Distanz bei Christen, Juden und Muslimen abbauen und den Dialog erleichtern

Von Jakob Wetzel

Manchmal beginnen die Fragen bereits kurz vor dem Mittagsläuten. Ein Weißwurstfrühstück? "Warum nicht", kann da der Christ antworten, "als Christ hat man es grundsätzlich leicht", sagt Rabbiner Steven Langnas. Für Juden sei das anders. Da sei zumindest das Bier kein Problem, wenn es nach dem deutschen Reinheitsgebot gebraut sei. Bei Weißwürsten aber komme es darauf an. Manche bestehen aus Kalb, andere dagegen aus Schweinefleisch, dann dürfe er sie auf keinen Fall essen, es gebe sie aber auch in einer koscheren Variante, sagt er. Doch was ist mit Muslimen? Dürfen Muslime alkoholfreies Weißbier trinken? Und ist koscheres Essen automatisch "halal", also nach islamischem Gesetz erlaubt - oder nicht?

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: