Laster kracht in Stauende:17 Verletzte bei Unfällen auf A 99

Vier Stunden Sperre und lange Staus nach zwei Kollisionen

Ein Holzlaster ist am Montagabend auf der A 99 bei Neuherberg in ein Stauende gerast. Durch die Wucht des Aufpralls wurden sechs Fahrzeuge ineinander geschoben, 13 Menschen erlitten schwere Verletzungen, darunter auch ein Kleinkind und ein Baby. Auslöser für den Stau war ein anderer Serienunfall auf der A 99 bei Aschheim, der sich kurz zuvor ereignet hatte.

17 Verletzte, 14 demolierte Autos, das ist die Bilanz der beiden Crashs am Montagabend. Zunächst waren gegen 17 Uhr nahe der Autobahnausfahrt Aschheim zwei Sattelzüge und fünf Autos miteinander kollidiert. Vier Personen wurden verletzt, die A 99 musste zur Unfallaufnahme und aufgrund der Bergungsarbeiten teilweise gesperrt werden. Im Berufsverkehr entwickelte sich ein kilometerlanger Stau, der sich bis zur Anschlussstelle Neuherberg zog. Gegen 18.45 Uhr näherte sich der 34-jährige, österreichische Fahrer eines mit Holz beladenen 40-Tonners dem Stauende - und raste aus noch ungeklärter Ursache ungebremst in die stehenden Autos. Fünf Pkw wurden aufeinandergeschoben und gegen das Heck eines zweiten Sattelzuges gequetscht. Eine 28-jährige Dachauerin wurde in ihrem Auto eingeklemmt und musste von den Feuerwehren befreit werden. Unter den Opfern befanden sich auch ein neun Monate altes Mädchen und eine Zweijährige. Bis sich die Rettungsdienste den Weg durch den Stau bahnen konnten, versorgten die Feuerwehr zahlreiche Verletzte auf der Straße. Auch ein Rettungshubschrauber landete auf der durch die Unfallautos total blockierten Autobahn. Die A 99 war in Fahrtrichtung Salzburg mehr als vier Stunden für den Verkehr komplett gesperrt, erst gegen 23.10 Uhr wurde die Fahrbahn wieder frei gegeben.

© SZ vom 23.12.2015 / wim - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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