Zusatzzahlung:Sozialhilfe wird erhöht

Wenn zum Januar 2020 die bundeseinheitlichen Regelsätze der Sozialhilfe erhöht werden, legt der Landkreis noch ein paar Euro drauf. Diese Aufstockung um 5,38 Prozent, die sich an einem Gutachten aus dem Jahr 2017 orientiert, sehen die Kreispolitiker aufgrund der höheren Lebenshaltungskosten im Münchner Umland als notwendig an. Sozial- und Kreisausschuss haben der freiwilligen Zahlung durch den Landkreis bereits zugestimmt, endgültig entscheidet der Kreistag am 16. Dezember.

Im kommenden Jahr sollen die Bundesregelsätze um 1,88 Prozent erhöht werden. In der höchsten Bedarfsstufe, in der derzeit monatlich 424 Euro gezahlt werden, bedeutet das ein Plus von acht Euro auf dann 432 Euro. Der Landkreis würde 23 Euro drauflegen, sodass Empfänger der Regelbedarfsstufe eins dann 455 Euro erhielten. Derzeit gibt es im Landkreis etwa 2050 Sozialhilfeempfänger. Die meisten sind in die Regelstufe eins eingruppiert. Für die Aufstockung wendet der Landkreis etwa 565 000 Euro auf. Landrat Christoph Göbel (CSU) sagte: "Hohe Lebenshaltungskosten sind die Nebenwirkung des wirtschaftlichen Erfolgs der Region und deshalb müssen wir diejenigen unterstützen, die darunter leiden."

© SZ vom 24.10.2019 / hilb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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