Wissenstipp:"Linie 41"

Tanja Cummings dokumentierte die Begegnung zweier Männer

Eigentlich wollte Natan Grossmann über die Vergangenheit seiner Familie gar nicht so viel wissen. Erst nach 70 Jahren beginnt er, sich mit dem dunklen Schicksal seines Bruders und seiner Eltern, die 1942 im Ghetto Litzmannstadt im besetzten Polen verschwanden, auseinanderzusetzen. Dabei trifft er auf den Sohn des damaligen NS-Oberbürgermeisters der Stadt. Die Filmemacherin Tanja Cummings hat die Begegnung der beiden Männer dokumentiert. "Linie 41" ist der Titel des Films, der zwei ganz unterschiedliche Lebenswelten offenbart. An diesem Montag, 19. November, läuft die Doku im Monopol Kino, Schleißheimer Straße 127. Die Vorstellung beginnt um 18.30 Uhr. Anschließend gibt es ein Filmgespräch mit der Regisseurin.

© SZ vom 19.11.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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