Warnung der Grünen:Uran aus Reaktor stellt Gefahr dar

Die Grünen-Politikerinnen Claudia Köhler aus Unterhaching und Ingrid Wundrak aus Garching kritisieren, dass auf dem Gelände der Technischen Universität in Garching nach wie vor "abgebrannte Reaktorbrennelemente mit waffenfähigem Uran aus dem Forschungsreaktor unter unzureichendem Schutz zum Beispiel vor Kriminellen transportiert und zwischengelagert werden". Ingrid Wundrak, Mitglied bei "Bürger gegen Atomreaktor Garching", hatte sich mit einem Brief an die neue Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) gewandt und darauf verwiesen, dass der Reaktor FRM II "immer noch mit hochangereichertem, waffentauglichen Uran betrieben" werde; die Brennelemente mit einem "Anteil von 93 Prozent U235" sollten noch im Verlauf dieses Jahres in Spezialbehältern bis Ahaus in Westfalen transportiert werden und anschließend für Jahrzehnte in einem "relativ ungeschützten Zwischenlager" verbleiben. Wundrak findet, die Elemente gehörten in einen "streng bewachten Atombunker". Auch Köhler kritisierte die mangelnde Sicherheit für die Bürger.

© SZ vom 03.04.2018 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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