Vorsicht!:Lebensgefahr auf dem Eis

Wasserwacht warnt vor Betreten zugefrorener Seen und Bäche

Durch die Kälte der vergangenen Tage bildet sich langsam auf den Gewässern eine dünne Eisschicht. Darauf entsteht teilweise eine Raureifschicht, welche große Gefahren in sich birgt, warnt die Kreiswasserwacht. Denn die Stärke und Tragfähigkeit der Eisschicht sei dann nicht feststellbar. Eis brauche Zeit, um tragfähig zu werden, so die Wasserwacht. Bei stehenden Gewässern sollte das Eis mindestens 15 Zentimeter, bei fließenden Gewässern wie Bächen und Flüssen sogar 20 Zentimeter dick sein. Daher sollte man aktuell keinesfalls das Eis betreten.

Die Wasserwacht weist darauf hin, dass die Seen in und um München herum nicht zum Betreten freigegeben sind. Wer sich nicht daran halte und einbreche, bringe sich und Retter in Lebensgefahr. Aufgrund der derzeitigen Wassertemperaturen verliere ein Mensch, der ins Eis eingebrochen ist, sehr schnell das Bewusstsein und laufe Gefahr zu ertrinken.

Sollte man ins Eis einbrechen, rät die Wasserwacht, um Hilfe zu rufen und zu vermeiden, dass man unter das Eis gerät. Zudem solle man sich so wenig wie möglich bewegen. Zeugen sollten Eingebrochene mit Rettungsringen, Leitern, Ästen oder Kleidungsstücken absichern und damit eventuell aufs Eis oder an Land ziehen und sofort über den Notruf 112 den Rettungsdienst benachrichtigen. Man sollte nur selbst ins eisige Wasser springen, wenn man durch eine andere Person mit Seil gesichert ist.

© SZ vom 14.02.2018 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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