Veranstaltungstipp:Demografische Versuchsanordnung

Foto: Nemetschek Stiftung (Foto: N/A)

80 Millionen Einwohner hat Deutschland mittlerweile, ein Land, dass sich seit dem Zweiten Weltkrieg immer wieder gewandelt hat. Fotografien zeugen davon, Biografien und Familiengeschichten. Wie aus dem Ich und dem Du Gesellschaft wird und wie sich diese Gesellschaft in ihrer demografischen Zusammensetzung verändert, diese Frage haben sich die Nemetschek Stiftung und das Filmteam des Künstlerkollektivs "Democratic Arts" gestellt und sind dafür ein Experiment eingegangen. Unter dem Stichwort "Verabredung mit der Zukunft" haben sie Menschen verschiedener Altersklassen aus unterschiedlichen Kulturen zusammengebracht und mehr als ein Jahr lang bei ihren Treffen begleitet: Lukas und Luise, Yusupha und Inge, Daniel und Therese, Georg und Moema. Entstanden ist die Dokumentation "immer dienstags um fünf", eine filmische Versuchsanordnung, die zeigt, wie sich die Protagonisten kennenlernen, wie sie sich austauschen und dabei ihre Erfahrungen, Gewohnheiten, Werte und Visionen abgleichen. Im Fall von Georg und Moema geht die Vertrautheit schließlich soweit, dass der ältere Herr der jungen Brasilianerin gesteht, in ihr eine zweite Tochter gefunden zu haben. An diesem Sonntag, 24. April, von 10 Uhr an wird "immer dienstags um fünf" auf Einladung der VHS als Film-Matinée im Kino Haar, Jagdfeldring 97, gezeigt. Für das anschließende Gespräch mit dem Publikum wird Sanne Kurz, eine der Regisseurinnen aus dem Team von "Democratic Arts", anwesend sein.

© SZ vom 21.04.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: